Kulinarische Reise ins Mittelalter – der Zauberkessel in Walsrode

Auf der Rückreise von der Nordsee haben Markus, Nala und ich einen Zwischenstopp im ruhigen Örtchen Walsrode zwischen Bremen und Hannover eingelegt, um uns die vegane Mittelalterschänke – den Zauberkessel anzuschauen. Und dieser Zwischenstopp war es absolut wert. Wir haben wirklich gute Erlebnisgastronomie genießen dürfen und waren sowohl vom Essen (Abendessen und Brunch am nächsten Tag), den sehr authentischen Räumlichkeiten und auch dem Service beeindruckt und planen schon mit Freuden wieder zu kommen.

Hier zunächst ein paar Eindrücke von der Location:

Das komplette Lokal ist von der Außenfassade, über die Gasträume, den Biergarten bis zu den Toiletten komplett und bis ins kleinste Detail auf Mittelalter gestaltet. Und das so gut, dass man meinen könnte, das Lokal wäre eventuell tatsächlich ein denkmalsgeschütztes Relikt aus vergangenen Zeiten. Wenn man dann aber auf die Steine auf den Wänden klopft, wird einem schnell klar welche Meisterleistung aus Polyresin und viel Montagkleber hier vollbracht wurde. Durch das wunderschöne Tongeschirr und speziell geschmiedetes Besteck setzt sich dieser Eindruck auch beim Essen fort. Es kommt selten vor, aber ich musste sogar die Toiletten fotografieren, weil sie so interessant gestaltet sind. Die Klos sind als Abort aus Holz gebaut und das Wasser am Waschbecken kann man wie durch Zauberei mit einem Sensor auslösen. Schau mal die Bilder unten durch – es ist beeindruckend.

Mittelalter bis in kleinste Detail…

Authentische Stimmung… der Herold lässt grüßen.

Markus meinte, es komme ihm vor wie ein lebendig gewordenes Computerspiel – also definitiv ein Highlight für alle Spielefans. Für die authentische Stimmung läuft passende Musik und auch die Beleuchtung im Innenbereich erfolgt nur durch echte Kerzen. Daher ist es ungewöhnlich dunkel – halt wie im Mittelalter. Aber das macht es nur noch gemütlicher und echter.

Es gibt auch noch einen schön gestalteten Biergarten, wo man die Nachmittagssonne genießen kann. Wird es dunkel, werden Feuerschalen angezündet und sorgen so für die richtige Stimmung, um auch zu später Stunde noch draußen sitzen zu können.

Der Service ist super. Schnell, freundlich und zudem auch noch ein optischer Hinkucker, da alle im Mittelalter-Gewand unterwegs sind.

Auch Hunde sind im Zauberkessel herzlich willkommen. Nala hat direkt einen Tonnapf mit frischem Wasser serviert bekommen.

Und nun zum Essen…

„Drum rülpset und furzet, wenn es Euch geschmecket hat.“

Das Essen im Zauberkessel ist eine bunte Mischung veganer Speisen mit wunderschönen Phantasienamen – so gibt es zum Beispiel Fürstenpanier (Seitanschnitzel), Rapunzels Verlockung (Beilagensalat) oder gebratene Waldjuwelen (Champignons) u.v.m.
Zu den Hauptspeisen sucht man sich individuell seine Beilagen zusammen. Zum Beispiel hatte Markus das Rittersteak aus Seitan zusammen mit Champignons und einer Ofenkartoffel mit Quark. In Summe dann sicher nicht ganz günstig für einen Hauptgang – aber es hat wirklich geschmeckt und man zahlt auch das Erlebnis. Ich hatte zum Hauptgang von der Saisonkarte einen Flammkuchen mit Spargel. Geteilt haben wir uns noch den Teufelspott – eine Art feuriges Gulasch mit Brot und Schmand und das Griesdessert mit Kirschen. Alles wirklich lecker und gut gemacht.
Bei den Getränken haben wir uns kühles Bier aus Tonkrügen schmecken lassen und nach dem Essen noch einen Schnaps. Wer es gerne feurig-scharf mit Ingwer mag, sollte unbedingt den „Ratzeputz“ probieren. Ansonsten gibt es eine wirklich sehr reichhaltige Auswahl an Getränken mit und ohne Alkohol. Sogar einen Vonig-Met. Zum Brunch am nächsten Tag hatte ich einen Hexenkräutertee, der mir sehr gut geschmeckt hat und auch schön in einem kleinen Tonkännchen mit passendem Stövchen serviert wurde.

Jeden zweiten Sonntag im Monat findet im Zauberkessel ein Brunch statt. Wir hatten das Glück am Wochenende dabei sein zu können. Das Essen war wirklich beeindruckend. Reichhaltig, bunt und lecker. Von veganen gefüllten Eiern, diversen Salaten, Platten mit Vurst und Käse, knusprigen Brötchen zu warmen Speisen, Desserts und Kuchen war für jeden Geschmack etwas dabei. Leider ist man viel zu schnell satt, sodass man fast nicht alles probieren kann bei der großen Auswahl. Für 24 € pro Person wirklich ein Schnäppchen. Da sollte man sich schnell einen Platz reservieren.

Veranstaltungen und Events im Zauberkessel:

Zudem organisiert der Zauberkessel diverse Veranstaltungen von musikalischen Abenden, über Stammtische, Happy Hour Abende mit unterschiedlichen Musikrichtungen zu Tasting Events (z.B. Whiskytasting) – schau mal auf der Webseite vorbei: Veranstaltungen Zauberkessel

Fazit:

Wir sind voll auf unsere Kosten gekommen und haben die Zeit im Zauberkessel genossen.

…und wir freuen uns auf unsere nächste kulinarische Reise ins Mittelalter ❤

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