Urlaub im Vegan Resort in Neukalen

Den diesjährigen Sommerurlaub haben Markus, Nala und ich Anfang Juni im Vegan Resort in Neukalen an der Mecklenburgischen Seenplatte verbracht.

Hier zunächst ein paar Schlagworte zu unseren Urlaubseindrücken:

  • Sehr warmes und trockenes Sommerwetter
  • Hügelige schöne Landschaft mit riesig großen Feldern und viel Mohn und Kornblumen
  • Saubere kleine Blockhütten
  • Bodenständiges und hausgemachtes veganes Frühstück und Abendessen
  • Radtouren um den Kummerower See und an der Ostsee
  • Viele – sehr viele Mücken
  • Blick aus der Hütte auf gerettete Schweine ❤
  • Pfauenrufe als ländliche Geräuschkulisse
  • Nette Mitgäste

Über das Vegan Resort in Neukalen

Das Vegan Resort (Link) ist eine kleine vegane Ferienanlage, die sehr idyllisch gelegen in Mecklenburg Vorpommern nahe dem Kummerower See zu finden ist. Wenn man durch Neukalen durchfährt, kommt irgendwann überraschend auf der rechten Seite der Landstraße das Schild „Einfahrt Vegan Resort“. Vom Parkplatz ist es über kleine Wege nicht weit zu den Hütten. Im Folgenden ist eine Collage mit Bildern von unserer Blockhütte und auch dem Gelände des Vegan Ressorts zu sehen.

Insgesamt besteht das Resort aus 9 kleinen Blockhütten. Wir hatten Hütte Nummer 4, die für uns sehr praktisch nahe am Parkplatz und dem Essensgebäude gelegen war und bei unserem Einzug tipptop sauber war. Es gibt drei Kategorien von Hütten. 1-Zimmer-Hütten mit Kochnische, Bad und Terrasse (79 € pro Nacht), Zwei-Zimmer-Hütten mit separatem Schlafzimmer, Bad, Kochnische und Terrasse (99 € pro Nacht) und noch etwas größere Hütten, die eine zusätzliche Schlafebende im Dach haben (109 € pro Nacht).

Unsere Hütte gehörte in die mittlere Kategorie. Aber auch da war das Platzangebot etwas begrenzt. Um die Yogamatte ausrollen zu können, haben wir kurzerhand den Tisch und die Stühle auf die Terrasse gestellt. Draußen war an Sport aufgrund der vielen und erstaunlich groß gewachsenen Mücken nicht zu denken und abendliches Sitzen im Freien leider auch nicht möglich. Schade – bei dem netten Blick ins Grüne oder um sich noch etwas mit den anderen Gästen zusammenzusetzen, wäre das schön gewesen. In der Hütte selber gab es ein bequemes Sofa, (eigentlich) Tisch und Stühle, eine kleine Kochnische mit Kühlschrank, zwei Kochplatten und ein paar Utensilien, ein kleines Bad mit Dusche und ein Schlafzimmer mit zwei Betten, die wir für mehr Gemütlichkeit zusammen geschoben haben.

Auf dem Gelände des Resorts befindet sich ein Gehege für die 3 geretteten Schweine (toll!!), eine Feuerstelle, einen Fußballplatz, ein großes Trampolin und ein Klettergerüst. Hinter dem Gelände beginnt ein großes Sumpfgebiet, das bis zum Kummerower See reicht und auch die Erklärung für die vielen Mücken ist.

Neben dem Parkplatz gelegen ist ein größeres Haus, welches den Speisesaal beherbergt. Eine genauere Beschreibung kommt weiter unten beim Abschnitt „Essen im Vegan Resort“.

TIPPS:

  • Bringt Euch von zu Hause Mückenschutz mit. Wir haben direkt am ersten Tag bei der Apotheke ein „Bite Away“-Mückenstichbehandlungsgerät, eine Zitronellakerze und ein Mückenspray kaufen müssen. Und bei letzterem ist nicht ganz klar, ob es wirklich vegan war. Hätten wir die Info im Vorfeld bekommen, wäre es einfach gewesen schon zu Hause aus Kokosöl, Teebaumöl und Zitronenöl einen natürlichen Mücken-Schutz anzurühren. Da seid Ihr nun im Vorteil.
  • Für Kaffeeliebhaber: Wer morgens Kaffee in der Hütte genießen möchte, sollte sich eine French-Press oder eine Reisekaffeemaschine mitnehmen. Der ökolgisch super-tolle Mehrwegkaffeefilter aus der Hütte schafft leider bedingt durch die sehr lange Durchlaufzeit nur laumwarmen Kaffee mit wenig Aroma.

Sehr positiv: Das Wasser aus der Leitung im Resort ist eiskalt und schmeckt wirklich gut. Für Hundebesitzer und leidenschaftliche Leitungswassertrinker sicherlich relevant. Hier ein Link zu den Analysen des Wasser-Zweck-Verbands Malchin Stavenhagen – einfach die PDF für Neukalen öffnen: Link

Über das Essen im Vegan Resort

…oder auch der Grund warum Veganer gerne rein vegane Unterkünfte buchen, auch wenn sie vielleicht ein etwas höheres Preisniveau haben ❤

Im Vegan Resort gibt es bio-vegane Halbpension, die pro Person zum Preis von 39 € pro Tag dazu gebucht werden muss. Hier für den Eindruck eine weitere Collage mit Essensbildern. Die oberen Reihen sind Frühstück und unten Bilder von den Abendmenüs.

Zum Abendessen:

Das Abendessen wird zur Selbstbedienung als Büffet serviert. Uns hat das zunächst irritiert, da auf der Webseite von einem 3-Gänge-Menü geschrieben wird.

Hier eine kurze Übersicht, was es an den 5 Abenden unseres Aufenthaltes gab:

  1. Lila-Karottensuppe, Brot, Tempeh-Kartoffelauflauf und Schokoladenmousse
  2. Blattsalat, Spargel, Bohnen, Kartoffelpüree, Hollandaise, Tempeh-Schnitzel, Eis mit Kekskrümeln
  3. Schwarze Bohnensuppe, Tomatensalat, Enchiladas, Vollkornreis, Tomatensauce, Cheezecakedessert
  4. Anti-Pasti, Nudeln mit Pilzen und Erbsen in Rahmsauce, Tomatensauce, Fladenbrot und Tiramisu
  5. Tofufisch, Fischfrikadellen, Kartoffelsalat, Brokkolisalat, Gurkensalat, Brioche-Brötchen, Gurken, Zwiebeln, Rhabarberstreuselkuchen

Zum Frühstück:

Beim Frühstück gab es jeden Tag folgende gleichbleibenden Büffetbestandteile und dann jeweils wechselnd noch eine herzhafte und eine süße Speise.

  • Kaffee, Hafermilch, Tee
  • Platten mit Obst und Gemüse
  • Müsli und Joghurt
  • Aufstriche (Hummus, Cashewaufstrich, Butter, rote Marmelade, Kräuteraufstrich)
  • Frisches Körnerbagutte und Sauerteigbrot

An den Tagen wechselnde Speisen:

  • Herzhaft: Tofu-Scramble, gebratener Räuchertofu, gebratener Tempeh, Kartoffeln und Pilze, Bratkartoffeln, Reiswaffelmettigel
  • Süß: Porrige, Crumble, Zimtschnecken, Milchreis, Pancakes

Organisatorische Eindrücke:

  • Es gibt einen größeren Speiseraum und einen separaten Raum für das Büffet und den Selbstbedinungskühlsckrank, in dem man zu moderaten Preisen bio Limonaden, Bier, Wein und Co. bekommen kann.
  • Wasser aus einem Spender gibt es gratis.
  • Das jeweilige Büffet wird zeremoniell vorgestellt, daher sollte man als Gast nicht zu spät kommen. Hier kommen dann auch wichtige Hinweise zu den „Mengen-pro-Person“ (z.B. pro Gast je eine Enchilada oder 3,5 Stangen Spargel).
  • Beim Essen ist der Gastgeber immer ansprechbar und dreht seine Runden von Tisch zu Tisch.
  • Die Uhrzeit für Frühstück und Abendessen wird jeweils in Absprache mit den anderen Gästen festgelegt.
  • Hunde sind im Speisesaal willkommen, dürfen nur nicht in den Raum mit dem Büffet.

Schön waren die Gespräche beim Essen mit den anderen Gästen. Zudem konnten wir das Frühstück in der Zeit unseres Aufenthaltes tatächlich draußen genießen, da es bereits ab 9 Uhr so warm war, dass auf der großen Terrasse und in Gesellschaft mit „reichlich-mit-Mückenspray-eingedieselten-Gästen“ nur noch wenig Mücken unterwegs waren.

Ausflugsziele im Umfeld des Vegan Resorts

Wir hatten diesen Urlaub die Räder mitgenommen und konnten ein paar kleine Touren am Kummerower See (nahe des Vegan Resort) und an der Ostsee im kleinen Kurort Lubmin (ca. 1 Stunde Fahrtzeit entfernt) machen. Für ein paar Fotoeindrücke gibt es unten eine finale Collage.

Die ersten Bilder sind vom Strand in Kummerow. Bis dort sind wir mit dem Auto gefahren und haben dann die Räder abgeladen. Das Stück Landstraße beim Resort haben wir uns lieber gespart. Dieser erste Strand (Parkplatz beim Schloss Kummerow) ist nett, aber leider für Hunde nicht freigegeben. Etwas weiter den Weg runter liegt der Ohoi-Campingplatz mit einem Bootsanleger und einer urigen Imbissbude, bei der wir auch noch etwas „veganes Gold“ mit extra viel Senf und Ketchup sowie Radler und Mategetränk bekommen haben.

Von dort sind wir dann mit dem Rad weiter nach Sommersdorf durch wunderschöne sommerlich blühende Felder zum Campingpark, wo es auch einen Strand für Hunde gab. Auf einem Bild steht Markus auf einem Baumstamm im Wasser. Da ist ein Zufluss mit kaltem, klaren Wasser, wo auch unsere Hündin Nala gerne baden mochte.

Die zwei unteren Fotoreihen sind in Kurort Lubmin entstanden. Dort gibt es sogar zwei sehr schöne Hundestrände. Der erste ist direkt bei einem Parkplatz mit (sauberen!) Toiletten. Man zahlt natürlich Parkgebühren und auch Kurtaxe. Das besondere am ersten Hundestrand sind die großen schattenspendenden Bäume. Da es sehr heiß war, wussten wir dies sehr zu schätzen. Hatten natürlich (insbesondere auch für Nala) die Strandmuschel dabei. Aber Bäume machen besseren Schatten.

Den zweiten Hundestrand haben wir mit den Rädern angefahren. Dahin kommt man über die Uferpromenade und einen Holzdielenweg durch Dünen und etwas Kiefernwald und viele duftende Heckenrosen. Bei diesem Strandabschnitt ist das Wasser noch etwas angenehmer – klarer und sehr flach. Und man ist quasi alleine, da im nächsten Abschnitt FKK beginnt.

Lubmin war die Fahrt wert. Genau die Vorstellung, die man von Urlaub am Meer hat.

Gesamtfazit: Trotz Mücken... uns hat der Urlaub gut gefallen!

Gutes Essen, saubere Unterkunft, nette Menschen und tolle Ausflüge

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